MUSIK
14.02.2015, 21 Uhr, K2
Die slowenischen Avantgarde-Propheten der Monumental-Rockband Laibach machen seit 1980 ideologische, religiöse, politische und insbesondere totalitäre Symbolik zum Thema: provokativ, häufig skandalträchtig, mit diffuser Ironie. »Retroavantgarde« ist die Gesetzmäßigkeit, nach der Laibach künstlerisch arbeitet, sich musikalisches Material und Artefakte rücksichtslos aneignet und manipuliert. Das Künstlerkollektiv Neue Slowenische Kunst (NSK), dem Laibach sich zugehörig fühlten, erhebt das Spiel mit der Ideologie zur höchsten Kunst und eckt dementsprechend oft an. Die Ästhetik der NSK prägt das Künstlerkollektiv bis heute: mit ihren multimedialen Projekten versteht sich Laibach als Alternative zur slowenischen Kunst. Genreübergreifend bieten sie ihrem Publikum dabei neben erstklassiger Rockmusik auch einmalige Klangcollagen. In geballter Präsenz gibt es für die Zuschauer mehr Spektakel als Konzert: mitreißend, intelligent und authentisch, immer auf den Punkt und unterhaltsam zugleich.